Pirates In Black kommen aus dem küstenfernen Wuppertal. Daher sollte man das Piratenimage trotz des Namens und des entsprechenden Coverartworks nicht allzu genau nehmen. Musikalisch ist die Truppe um Bandkapitän Falo Faltu, jedenfalls meilenweit von den Alestorms dieser Welt entfernt. Da wäre ein Vergleich mit Running Wild schon eher angebracht. Purer und kräftiger Heavy Rock ist das Gewässer, in dem hier gesegelt wird. Die kräftige und raue Stimme des Sängers passt jedenfalls wie die Faust aufs Auge. Die Songs sind grundsolide komponiert und haben textlich nicht ausschließlich das Piratenthema zum Inhalt, was natürlich für etwas Abwechslung sorgt. Lediglich der Mix offenbart die eine oder andere Schwäche. So klingt zum Beispiel bei „All Alone“ der Gesang deutlich zu dünn. Trotzdem erbeutet der Käufer einen, wenn auch kleinen, Schatz. Vielleicht gibt es beim nächsten mal noch fettere Beute.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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