Improvisierte Dark-Ambient Jazz? So kann man die fünfteilige Chose, die mit einen knappen halben Stunden Spielzeit hofiert erklären. Das ist natürlich äußerst schwermütig und ist nicht für den wankelmütigen Charakter geeignet. Schwer wie Melasse tragen sich die minimalistischen Themen durch den Äther und balancieren zwischen Musik und Kunst. Sven Pollkötter der Perkussionist und Drummer kommt zumindest nicht ins Schwitzen, haha. Gegenspieler Jakob Diehl agiert derweil am Piano. Für mich klingt hier alles irgendwie nur „begleitend“. Cineastische Beschallung allenfalls. Es ist gerade Mal der Beitrag „Away“, mit dem Flügelhorn-Einsatz von Manuel Viehmann, konnte mich zumindest ein wenig begeistern. Ansonsten ist mir Dargebrachtes einfach zu monoton und unaufgeregt. Ein leicht sprudelnder Bachlauf mitten im Nirgendwo ist anregender als der Flow den „There Is No Time To Run Away Fom Here“ hinterlässt. Dabei wäre ich an mancher Stelle gerne gerannt.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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