WITHERFALL - CURSE OF AUTUMN

Label: | CENTURY MEDIA |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 57:08 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ich kann mich noch gut an den überzeugenden Akustik Gig, in der entweihten Christuskiche zu Bochum erinnern (als Opener von Sonata Artica) und diesen positiven Eindruck können die fünf amerikanischen Jungs von Witherfall, mit dem neuesten Output „Curse Of Autumn“, locker bestätigen. Geboten wird abwechslungsreicher Metal, welcher neben Thrash und leichten Power Metal Passagen, vorrangig progressive Elemente bietet, welche aber auch oft melancholisch ausfallen. Während das flotte „The Last Scar“ an Nevermore erinnert, kann „As I Lie Awake“, mit einem mächtigen Chorus punkten, bevor „Another Face“ von dem epischen acht Minuten Beitrag „Tempest“, abgelöst wird und somit für einen starken Einstieg in die Scheibe sorgt. Es folgen zwei experimentelle Zwischenspiele, ehe das rasante „The Other Side Of Fear“, mit einem schweren Refrain aufwartet. Nach dem akustisch geprägten „The River“, sprengt das abwechslungsreiche und monumentale „…And They All Blew Away“ ohne große Längen, die fünfzehn Minuten Laufzeitgrenze, um letztendlich mit der Akustik Version von „Long Time“, diesen opulenten Longplayer ruhig und inbrünstig gesungenen, ausklingen zu lassen. Fazit: Unbedingt reinhören!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters
WITHERFALL - CURSE OF AUTUMN

Label: | CENTURY MEDIA |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 57:08 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Die amerikanischen Heavy-/Progressive Power Metaller Witherfall gibt es seit 2013 und können auf drei hochklassige Studio-Alben zurückblicken. „Curse Of Autumn“, das dritte Werk der Band, klingt genauso wie erwartet: Es gibt verspielten, schnellen und hymnischen US Metal auf die Ohren, der mitwippen lässt und sofort ins Ohr geht. Irgendwo zwischen Nevermore, Sanctuary, Control Denied, Pharaoh und Beyond Fear liegt ihre Schnittmenge. Aber auch an das „Dejavoodoo“ der Schweden Hexenhaus und an die Norweger Communic fühle ich mich beim Hören des Albums hin und wieder erinnert. Natürlich ziehen Witherfall ihr eigenes Ding durch und kopieren niemanden. Die Vergleiche sollen also nur als grobe Orientierung dienen.
Cool finde ich, dass die Musik trotz hörbarer Spielereien niemals in nervige Frickelorgien ausartet. Sie beherrschen ihre Instrumente, arbeiten aber immer songdienlich. Der hohe, melodische Gesang von Frontmann Joseph Michael klingt scharfkantig und auch mal aggressiv. Hier passiert eine ganze Menge. Dennoch geht das Album – auch bei fast einer Stunde Spielzeit – richtig gut rein und hält das hohe Niveau, auch wenn der rockige, an Rob Rock erinnernden Refrain von „As I Lie Awake“ genauso aus der Reihe fällt wie die Akustik-Version des Boston-Covers „Long Time“ am Schluss. Die Produktion ist Bombe und verleiht der Mucke viel Druck. Witherfall sind wohl eine der neueren Bands, von denen man über Jahre hinweg noch eine Menge hören wird.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller