SUFFERING HOUR - THE CYCLIC RECKONING

Label: | PROFOUND LORE |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 44:29 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Suffering Hour sind ein blasphemisches amerikanisches Black-/Death Metal-Trio, welches von 2010 bis 2013 noch Compassion Dies hieß, Progressive Thrash Metal spielte und in dieser Zeit zwei Demos veröffentlicht hatte. Seit der Umbenennung in Suffering Hour im Jahr 2013 gab es unter dem neuen Banner zwei EPs und zwei Alben. Bei „The Cyclic Reckoning“ handelt es sich um das zweite Album dieser Horde, denn obwohl hier nur fünf Songs enthalten sind, kommt man auf eine geschlagene Dreiviertelstunde Spielzeit. Geboten wird typischer War Black-/Death Metal der alten Schule. Schnell, rumpelig, stellenweise auch mit bewusst disharmonischen, verstörend anmutenden Gitarren vor allem und mit viel zu viel Hall auf dem bestialischen Gesang geht es in Demoaufnahme-Qualität munter nach vorne los.
Der Demo-Sound passt aber perfekt zum diabolischen Gesamtbild. Die Songs sind mit fünf bis acht Minuten alle recht lang. Der Abschlusstrack, „The Foundations Of Servitude“, dauert sogar sechzehneinhalb Minuten. Krasser Scheiß! Die Räudigkeit von Blasphemy und Proclamation wird hier gekonnt mit schwarzmetallischen Einflüssen von Black Witchery, aber auch mit der verstörenden Atmosphäre von Deathspell Omega oder auch Blut Aus Nord zu einem eigenwilligen und apokalyptischen Cocktail vereint, der durchaus zu gefallen weiß. Warum es von dem Album keine passende, kultige Kassette, sondern vom Sound her eine unwürdige Vinyl-Version gibt, bleibt mir schleierhaft. Die CD-Variante kann man sich aber getrost zulegen, wenn man auf oben angegebene Bands steht.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller