Numenor praktizieren eine ungewöhnliche Kombination aus Black- und Power-Metal. Das Ergebnis erfordert ein wenig Offenheit beim Hörer und klingt wie eine Mischung aus Dimmu Borgir und Rhapsody; mit Einflüssen wie Iron Maiden oder Blind Guardian. Ähnlich wie Letztgenannte sind die Serben offensichtlich große J.R.R. Tolkien-Anhänger. Schließlich sind Bandname und Songtitel wie „Feanor“ und „Arkenstone“ eindeutig aus „Herr Der Ringe“ und „Der Kleine Hobbit“ entliehen. Das passt es auch perfekt, dass beim Opener „Make The Stand“ Hansi Kürsch (Blind Guardian, ex-Demons & Wizards) als Duettpartner mitwirkt und auch das Highlight der Scheibe abliefert. Insgesamt funktioniert die eigentlich eher seltsame Mixtur erstaunlich gut und bietet einen abwechslungsreichen Hörgenuss. Keiner der Songs überschreitet die Vier-Minuten-Marke, womit ausuferndes Verzetteln von vorne herein verhindert ist. Andererseits sind die einzelnen Stücke damit auch recht einfach gehalten und im Zusammenspiel mit der etwas zu dünnen Produktion gibt es somit leichte Abzüge in der B-Note.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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