Irgendwie habe ich das Gefühl, dass seit dem beachtlichen Erfolg von Jinjer, mehr und mehr Bands aus der Ukraine in Deutschland Gehör finden. Waren Metal und Ukraine früher keinesfalls Begriffe, in denen man eine Verbindung sah, erfreuen heutzutage Truppen wie Semargl, Morton oder Balfor das Herz des Bangers. Auf diesem immerhin schon sechsten Langeisen der Death Trasher, gibt es also wieder voll zwischen die Hörner. Dazu würzt man mit ein wenig orientalischer Folklore, ähnlich wie die weitaus zahmeren Kollegen von Myrath aus Tunesien. Abwechslung wird hier groß geschrieben. Man beachte nur die Kehlkopfgesänge, die zum Beispiel im chinesisch-russischen Steppengebiet bei den Ureinwohnern sehr verbreitet sind. So ein wenig Ratamahata aus der Ukraine. Nun könnte ich mich in seitenlangen Ergüssen über jeden einzelnen Song auslassen, weil eben immer etwas Neues zu erhören ist. Aber so viel sei gesagt, ich habe selten eine Langrille dieses Genres gehört, die mich so in ihren Bann gezogen hat wie diese hier. Mächtige Riffs und wahnsinnige Blastbeats, brutal und bedrohlich, melodiös ohne den geringsten Funken von Mainstream donnert dieser Bastard durch meine Sinne. Also hört hin, ihr Todesbleiaktivisten und lauft los um euch diese Hammerscheibe zu besorgen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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