Gitarrist und Einzelkämpfer Phillippe Drouin soll einen Autounfall gehabt haben, der die Funktion seiner rechten Hand einschränkte. Er soll auf links geübt haben, und so soll die Idee zu Obvurt entstanden sein. Klingt interessant, aber ist die Musik es auch? Sechs Songs enthält seine hier vorliegende erste EP, die mit einem coolen, wenn auch genretypischen Artwork aufwartet. Der erste Song entpuppt sich lediglich als knapp einminütiges Orgel-Intro. Aber dann geht es los. Technischer Brutal Death Metal steht an der Tagesordnung. Schnelle, verspielte Riffs, wirre Läufe, ganz viel Doublebass- und Blastbeat-Gewitter gibt es hier auf die Omme. Über allem thront der tiefe, böse Growlgesang. Obwohl die Musik sehr verspielt und fast schon progressiv ist, klingt diese EP aber dennoch wie aus einem Guss und bleibt immer eingängig und nachvollziehbar. Das Schlagzeug ist vermutlich programmiert, klingt aber dennoch natürlich und knallt gut rein. Die Musik erinnert etwas an Suffocation, Kataklysm, Cryptopsy und Dying Fetus, ohne sie dabei jedoch nur stumpf zu kopieren. Die EP rollt jedenfalls an einem Stück gut durch und überzeugt mit fetter Produktion und gutem Artwork. Auch ein vollwertiges Album darf man durchaus gespannt sein!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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