STUNDE NULL - WIE LAUT DIE STILLE SCHREIT

Label: | DRAKKAR ENTERTAINMENT |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 43:33 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Irgendwie werde ich aus Stunde Null nicht schlau. Nachdem man sich auf dem Erstlingswerk mit einer unausgegorenen Mischung aus Deutschrock und Metalcore zwischen die Stühle gesetzt hat, schien beim Nachfolger alles besser zu werden. Die Metalcore-Parts wurden deutlich zurückgeschraubt, so dass ein ordentliches Deutschrockalbum entstanden ist. Jetzt wieder die Rolle rückwärts. Erneut wurde wieder ein kräftiger Schuss Metalcore hinzugefügt, der das Ganze zwar abwechslungsreicher, aber nicht besser macht, weil es gerade im Gesangsbereich viele Bands gibt, die es schlicht und einfach besser können. Manch gute Songs werden regelrecht kaputt geschrien. „Phönix Aus Der Asche“ zum Beispiel könnte ein großartiger und emotionaler Rocksong sein, wenn der steigende Aufbau der Strophen nicht im Refrain ziemlich geschreddert worden wäre. Im Gegensatz dazu zeigt das ähnlich aufgebaute „Mein Denkmal“ wie es besser geht. Generell sind die Stücke ohne Metalcore-Zutaten in meinen Augen und Ohren deutlich besser und ausdrucksstärker und retten das Ergebnis noch einigermaßen.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck