Um ehrlich zu sein habe ich eine ganze Weile gebraucht um mich für Doom zu erwärmen aber jetzt, da das Feuer brennt, realisiere ich zudem noch wie viele Länder Qualitätsstahl schmieden. Frankreich gehört definitiv dazu, denn neben Wein und Baguettes, beschenkten sie uns auch mit Carcolh! Und gerade als ich mich frage, was für ein blöder Name Carcolh eigentlich ist, stolpere ich auch schon darüber: Der Carcolh ist ein mystisches Biest aus der französischen Folklore (eine seltsame Mischung aus Schnecke und Schlange, Tentakel inklusive). Was das Ganze mit dieser hoch melodischen und extrem professionell daher rockenden Band zu tun hat, weiß ich nicht aber sowohl Kompositionen als auch Instrumentalisierung und Gesang, sind hier derart hochqualitativ, dass ich während des ersten Songs schon anfing nach Merchandise zu googeln. Gegründet haben die Jungs Carcolh im Jahr 2016. Das sich die Formation nicht wie eine Anfängerkapelle anhört liegt daran, dass die Jungs um Sänger Sébastien Fanton, sich bereits in Bands wie Sweven, Pozor, Sun Preacher, Dead Toys oder Bruit, ihre Sporen verdient haben. Wer auf melodischen Doom mit exzellentem Gesang steht, wird hiervon nicht die Finger lassen können, beziehungsweise wollen.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

zurück zur Übersicht