TRAGEDIAN - SEVEN DIMENSIONS


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2021
Running Time:64:14
Kategorie: Neuerscheinung
 

Irgendwie werde ich mit „Seven Dimensions“ nicht so recht warm. Eigentlich hat ja alles Hand und Fuss, was die Hamburger Multikulti-Truppe da so auf die Beine stellt. Der kräftige und flotte Power Metal dürfte ideales Futter für Anhänger von Helloween und Konsorten sein. Wenn dann noch Keyboard-Bombast hinzukommt, dürften auch Fans von Rhapsody und ähnlich gestrickten Kapellen mit im Boot sein. Andererseits ist das nicht allzu originell, da das Genre nicht gerade arm an Konkurrenz ist. Man muss also schon etwas besonderes bieten, um aus der Masse hervorzustechen. An dieser Stelle ist hier leider Magerkost angesagt. Kaum ein Refrain ist so gut, dass der entsprechende Song länger im Ohr bleibt. Die Höhepunkte finden sich eher dort, wo ruhigere Töne angeschlagen werden und einige Gäste involviert sind. Die spanische Version der bereits bekannten langsamen Nummer „Forever“ ist eine wundervolle Ballade, die durch die spanische Sprache noch einmal an Klasse gewinnt. Auch die Duette „Forces Of The Light“ mit Zak Stevens (Circle II Circle) und „Crying In The Rain“ mit der mir bis dato unbekannten Sängerin Jules Down heben sich positiv hervor. Allerdings offenbaren sich im direkten Vergleich der Gaststimmen mit Sänger Joan Pabón dessen stimmliche Schwächen, da er schlicht und einfach gegen seine Gäste den Kürzeren zieht. In der Summe ist das alles nicht wirklich schlecht, aber nach den starken Vorgängerscheiben hätte ich eigentlich besseres erwartet.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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