Im Moment muss ich sehr viele junge Death Metal-Horden besprechen, die erst seit kurzer Zeit existieren. Auch die Spanier Nihilrage, die erst 2018 aus der Taufe gehoben wurden, reihen sich da nahtlos ein. Das Gitarrenduo spielte zuvor gemeinsam bei der Melodic Death- / Viking Metal-Band Norothin. Doch hier fahren sie ein härteres Kaliber auf. Ein Album gibt es von ihnen noch nicht, doch diese erste EP mit vier Tracks (und einem Intro) knallt schon ganz gut rein und macht Bock auf mehr. Fast Deathcore-mäßig groovig starten sie, dies ändert sich jedoch im weiteren Verlauf, denn auf arschtighte, brutale Blastbeats wird nicht verzichtet. Gitarrenmelodien gibt es – im Gegensatz zur Vorgänger-Band - hier nur dezent. Sie verarbeiten zwar auch Einflüsse von alten Opeth, Desultory oder Amon Amarth, im Vordergrund steht aber an Cannibal Corpse oder Bloodbath angelehntes Geballer ohne Schnörkel. Hin und wieder gesellt sich ein abgehacktes, modernes Riff hinzu, dies wirkt aber niemals störend, sondern sorgt eher dafür, dass es sich bei Nihilrage um keinen billigen Abklatsch handelt. Neben dem tighten Zusammenspiel gefällt auch die fette Produktion dieser EP. Auf ein baldiges Full Length-Album darf man durchaus gespannt sein.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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