Ich bin mit dem Vorgängeralbum „Die Welt Wartet Nicht“ recht hart ins Gericht gegangen und habe einiges kritisiert. Ich muss zugeben, dass die Allgäuer sich deutlich gesteigert haben. Der Gesang genügt zwar immer noch nicht allerhöchsten Ansprüchen, präsentiert sich aber deutlich kräftiger und ausdrucksstärker. Die Songs sind ausgereifter, druckvoller und variabler als vorher. Obwohl immer noch vieles an die Labelkollegen FreiWild angelehnt ist, haben wir es diesmal nicht nur mit Ausschussware sondern mit richtig guten Songs zu tun. Inhaltlich positionieren sich die Jungs politisch korrekt mit klaren Statement zu Themen wie Umwelt oder Patriotismus und zeigen endlich mal ein eigenes Profil. Zum ganz großen Wurf reicht es allerdings immer noch nicht. Dafür ist mit zunehmender Spieldauer immer mehr Füllmaterial enthalten, das den guten Eindruck der starken ersten Hälfte leider wieder etwas verwässert. Trotzdem bleibt unter dem Strich die Erkenntnis, dass die Truppe sich auf dem richtigen Weg befindet. Ich bin gespannt, wie es mit den Vieren weitergeht.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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