EPITAPH - CLAWS


Label:HIGH ROLLER
Jahr:2017
Running Time:41:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ab und zu nehme ich mir auch ein Doom-Album zur Brust. Leider erwischen ich immer die Bands, die nicht gerade vor Originalität strotzen. So auch im Fall mit vorliegenden Italienern. Ein Opus das von einem ausgestiegenen und verantwortungslosen Schreiber liegengeblieben ist (ja leider kein seltenes Phänomen in der Branche), sollte zumindest im Nachhinein noch besprochen werden. Viele Acts freuen sich über jedes Wort, egal wie lange es dauert. Schade, das die Musik bei mir nicht zündet. Epitaph gibt es tatsächlich schon über dreißig Jahre und gehören mit Death SS, Sacrilege und Abysmal Grief zum Kult. Im Jahr 2014 versuchten sie einen Neuanfang und wollen dem geneigten Hörer ihre Version des Doom, mit deutlicher Affinität zu Candlemass und den unverzichtbaren Black Sabbath, darbieten. Für meinen Geschmack sind die Kompositionen zu neutral, austauschbar und ohne Memory-Effekt. Spaß macht aber das ausufernde Gitarren-Solo auf dem Beitrag „Sizigia“. Ist halt nur zu wenig. Zudem nerven mich die eiernden Vocals von Fronter Emiliano Cioffi etwas zu viel. Epitaph übrigens bitte nicht mit den Uralt-Krautrockern der deutsch-britischen Verbindung aus Dortmund verwechseln, die seit 1969 die Straßen unsicher machen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht