Da hatte ich mich mental schon auf ein neues Werk von Lady Barbara Blackthorne und ihren Power Metal Jungs aus Philadelphia eingestellt, doch dann kam alles ganz anders. Wir haben hier eine gleichnamige Truppe aus Australien. Und die sind vom Power Metal ungefähr so weit entfernt wie eine Kuh vom Schlittschuhlaufen. Das ist so eine bestimmte Art Musik, die mir schwerfällt einzuordnen und sich vorher die Zehnägel aufrollen. Zähfließend, Sludgerock, Post Rock oder doch irgendwo dazwischen. Frontfrau Chloe Cox will für meine Begriffe gesanglich, wenn man das so nennen kann, überhaupt nicht dazu passen. Ich habe fast das Gefühl, das die Dame einen ganz anderen Soundtrack über In Ear eingespielt bekommt respektive die Begleitband eine andere Gesangsspur vertont. Schwermütig, erdrückend und wenig positiv, drückt sich dieses zähe Konstrukt aus den Membranen. Es ist gar nicht mal so, dass die Jungs nicht ihre Instrumente beherrschen würden, allein es fehlt ein roter Faden, der dem ganzen etwas Struktur geben würde. So bleibt nur ein planloses Durcheinander. Not my cup of tea.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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