Es erfordert wohl einiges an mentaler und psychischer Stärke, um sich dieses Klanggemälde der Australier am Stück anhören zu können. Zu Beginn taucht der Hörer mit auf- und abschwellenden sphärischen Klängen, langsam in eine Phantasiewelt ein, die im Verlauf immer düsterer und depressiver wird, sobald der gemurmelte Gesang hinzukommt. Später zerrinnt das das Ganze sogar zu einem dissonanten Soundbrei. Klare Songs und Strukturen fehlen komplett. Man fühlt sich eigentlich eher so, wie ich mir einen misslungenen Heroin-Trip vorstelle. Wer allerdings so stabil ist, dass ihm dieses nichts ausmacht, wird von diesem einstündigen Soundgewitter wohl nur gelangweilt sein, falls er so lange durchgehalten hat. So wundert es mich nicht, dass sich wohl kein Label gefunden hat, das dieses Erzeugnis vertreiben will.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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