Mit der aktuellen EP „Wuwei“, setzt der Act Pina Jung, sich schon allein mit der Genre-Beschreibung Alternative Futuristic R´N´B, von der Massentauglichkeit ab. Schnell merkt man bereits mit dem Opener „Lady Lily“, samt des rappenden Gastes Stipe, der dazu in der schweizerischen Mundart agiert, wie recht ich mit der Annahme habe. Konventionell ist komplett anders. Dieses Konzept behält Sängerin und Performance-Künstlerin Stefanie Gubser und ihr Team, bestehend aus dem Rapper Knackeboul und dem Produzenten Henrik Amschler, über die sechs Beiträge bei. Diejenigen die auf Kurzfilme stehen, dürfen sich freuen. Einen solchen soll es zum vorliegenden Silberling in Zukunft geben. Textlich bleibt die Lady bildhaft bei persönlichen Themen, die jeder für sich interpretieren kann. Ich kann mir nur schwerlich das Klientel vorstellen, denn man benötigt Hörer, die auf reduzierte, simple Musik, mit minimaler Instrumentierung, Sound-Sequenzen und Samples, bei einer verhaltenen Stimme, steht. Highlights serviert man derweil wenig, da man irgendwie die Refrains gegen „fast kaum anwesend“ tendiert hat und diese durch Beat-Collagen und Elektro-Spielereien kompensieren will. Eigentlich kam mir beim ersten Durchlauf sofort die isländische Sängerin Björk zu direkten Vergleich in den Sinn, nur das „Wuwei“, vom Mainstream noch weiter entfernt ist. Schwierig...

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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