Oh, ein neues Yes-Album? Leider nicht, denn „Yes” ist in diesem Fall der Albumtitel, auch wenn er viel größer als der Name des hier verantwortlichen Musikers auf dem Cover prangert. Der Multi- Instrumentalist Moritz Ecker aus Berlin macht Singer-/Songwriter-Musik. Mit E-Gitarre, Piano, Orgel und Schlagzeug beherrscht er gleich mehrere Instrumente, die er hier auch alle bedient. Bislang gab es nur EPs von ihm. Nun gibt es ein erstes, vollwertiges Album von ihm. Zehn Songs sind hier vertreten. Was ich davon halten soll, weiß ich aber nicht. Da ich wahrscheinlich der einzige aus unserer Redaktion mit einem Kassettendeck bin, muss ich nun hier ran, obwohl Singer-/Songwriter mal so überhaupt nicht meine Baustelle ist. Poppige Akustikstücke im Midtempo sind hier zu hören, mit hellem, melodischem Gesang. Ob der Gesang wirklich „gut“ ist, kann ich gar nicht mal beurteilen. Ohne Schlagzeug könnte ich mir auch einen Penner auf dem Dortmunder Westenhellweg vorstellen, der gegen zu erbettelndem Klimpergeld dort am Rand mit seiner Gitarre sitzt und emotionslos rumträllert. Das Album läuft beiläufig im Hintergrund, ohne zu stören, aber auch ohne zu begeistern. Aber es handelt sich auch nicht um Musik, die im Radio läuft. Ich habe keine Ahnung, wer das kaufen soll, zumal es sich hier auch noch um eine Fabrikkassette mit beidseitig bedrucktem Booklet und nicht etwa um eine CD handelt. Gähn! Hannes Wader und Reinhard Mey geben mir da deutlich mehr, und deren Musik höre ich auch nicht…

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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