Die Familie Johannson schlägt wieder zu. Gitarrist Karl und Basser Nick Johannson bringen mit Ihrem Vater, dem erfahrenen Drummer Anders Johannson (Manowar, ex-Hammerfall, ex-Yngwie J. Malmsteen), zusammen mit dem Sänger Mike Andersson (Cloudscape, Fullforce, ex-Planet Alliance) nun Ihr Zweitwerk „Tundra“ raus. Der Rammstein Touch des Debütwerks, tritt dabei noch etwas weiter in den Hintergrund, um den Melodien, noch weiteren Spielraum zu vermachen, wobei die mehrfach eingestreuten Growls, auch für einen gewissen Düsterfaktor sorgen. Mit einer eher seichten Synthesizer-Harmonie startet der Opener „Lost And Load“, um in „Volfram´s Song“ und auch in „Time“ verstärkt den Groove einzufügen. Während „Divided Generations“ eine „We Will Rock You“ Affinität von Queen versprüht, zählt der mit eingebauter Mitschunkelgarantie ausgestatte Ohrwurm „King Of Shadows“, wohl zu dem eingängigsten Genre Song des Jahres. Der Titeltrack baut auf einen gewissen Folk Einschlag, ehe das recht seichte „Paranormal“, auf einen mehrstimmigen Chorus setzt. Die Power Halbballade „Life And The Ocean“, bietet dann hingegen absolut keine Kritikpunkte, bevor das straighte und verzerrte „I See Fury“ und das locker verspielte „This Is War“, in den letzten und auch längsten Song der Scheibe „Here Comes The Fall“, überleiten. P.S. Anders Johanssons, der legendärer Bruder Jens (Rainbow, Stratovarius, ex-DIO) steuert zu guter Letzt ein Keyboard-Solo dem Rauskicker bei, um sozusagen das Familienensemble zu komplettieren.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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