PALLBEARER - FORGOTTEN DAYS


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2020
Running Time:52:055
Kategorie: Neuerscheinung
 

Jeder aber auch wirklich jeder, der auf geschmeidigen, tiefgründigen und hervorragenden Doom steht, kennt Pallbearer! Sänger Brett Campbell macht seit Anbeginn der tiefer-gestimmten Zeitrechnung (2008) alles richtig, da ist ein wenig Ozzy Osbourne zu hören, wenn er singt, aber nicht genug um an seinen Fähigkeiten zu zweifeln (Ozzy ist ein Original aber eine guter Sänger?). Gut, die Jungs lassen sich in der Regel mit ihren LPs Zeit aber dann kommt halt auch was rüber. Die Epik und das Melodien-Verständnis des Vierers aus Little Rock, Arkansas erstaunt mich bei jedem Output von neuem. Der klare Unterschied zum Vorgänger „Heartless“ ist, dass die Band gradliniger zu Werke geht als zuvor. Keine über omplizierten Arrangements, sondern mehr Tiefgründigkeit und mehr direkt greifbares Gefühl. Die Riffs von Brett Campbell und Devin Holt mäandern zwar hier und da gemächlich vor sich hin, mal hypnotisch-psychedelisch und mal schlicht heavy und traurig aber nie wird es zu verschachtelt oder verkopft. Nein hier reagiert eher Herz als Hirn. Mein klarer Favorit ist „Caledonia“. Stellt euch vor Depeche Mode hätten viel Candlemass und Solitude Aeternus gehört und nach einer Tour mit Ghost im Vollsuff eine Doomplatte aufgenommen (nur in noch besser). Hier gibt es von mir neun goldene Sargträger.

 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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