Die französischen Black Metaller Neige Morte sind nun schon seit 2009 unterwegs und haben bislang immerhin schon vier Alben rausgehauen. Auch „IIII“ geht als reguläres Album durch, obwohl die sieben Songs, von denen der erste eigentlich auch nur ein Intro ist, keine halbe Stunde Spielzeit erreichen. Der eigentliche Opener „Hlcst“ beginnt zunächst doomig, wird danach aber schneller, wenn auch sehr rumplig und chaotisch. Das liegt vor allem an dem Schlagzeuger, der zwar wie besessen draufhaut, aber keinen Takt halten kann. Besonders abgefuckt ist hier aber vor allem der völlig geisteskranke Gesang. Hier poltern uns befremdliche Klangcollagen um die Ohren, von denen ich nicht so richtig weiß, was ich davon halten soll. Wild und furios kloppen sich die Franzmänner durch ihr Material und hinterlassen dabei nichts als Chaos und Zerstörung. Stellenweise ist das echt geil, manchmal dagegen aber auch stark übertrieben. Mit einem zwinkernden Auge und nach einem beschissenen Arbeitstag kann ich mir so ein kurzes, hasserfülltes Album durchaus mal geben; vor allem bei der kurzen Spielzeit. Gut geht aber – rein objektiv gesehen – definitiv anders!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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