Womit habe ich das bloß verdient? Ich muss gestehen, dass ich kein großer Freund von deutschsprachigem Hip Hop bin. Dafür sind mir die Texte im allgemeinen oft zu flach oder, was noch schlimmer ist, strafrechtlich bedenklich. Wenn die Künstler (?), wie in diesem Fall auch noch lustig sein wollen, wird es schnell ziemlich peinlich. Was die Herren mit den Pseudonymen Jim Pressing, Bobby Maniac, Routing von Sends und Jonny Bockmist hier fabriziert haben, erinnert in den wenigen guten Momenten („Kronen Abgeben“, „Beide Geil“ und „Sowieso“) an Szenegrößen wie Fettes Brot oder Die Fantastischen Vier, ist aber ansonsten eher langweilig und nicht mal lustig sonder nur ekelig und peinlich. Songs wie „Spiel Mir Das Lied Vom Kot“ und „Deutscher Soul“ reißen mit ihrer Fäkalsprache so ziemlich jegliches Niveaulimbo. In letzterem behaupten die Vier ironischerweise sogar, dass Soul keine Seele hätte. Davon sind Stubenhacker allerdings noch viel weiter entfernt, als der Soul es jemals sein könnte. Nicht umsonst verstecken die Jungs sich hinter pseudolustigen Kostümen bis hin zur Klopapiermumie. Zum Glück ist der Spuk nach einer guten halben Stunde wieder vorbei. Für jedes halbwegs brauchbare Stück einen Punkt sollte daher eine faire, wenn auch nicht allzu gute Bewertung darstellen.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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