ROBERT PLANT - DIGGING DEEP: SUBTERRANIA

Label: | RHINO |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 124:27 |
Kategorie: |
Compilation |
Ach ja, die Live, Best Of und Box-Alben stehen vor der Tür. Es weihnachtet schon. Da macht Robert Plant, zu Glanzzeiten Sänger bei der Rock-Legende Led Zeppelin, gleich mit. Schließlich kann er auf vierundfünfzig Jahre Recordings zurückblicken, die mit der Band Listen begannen. Und halten wir ihm zu Gute, dass bislang trotz neun Solo-Alben, nur eine Compilation („Sixty Six To Timbuktu“) dabei war. Ein riesiger Fundus, obschon der Barde seine Bandphase außen vor lässt. Als kleines Schmankerl darf sich der Fan bei diesen insgesamt dreißig Tracks auf zwei Silberlingen, immerhin auf drei bislang unveröffentlichte Songs freuen. Derweil macht der Meister es sich mit der Songauswahl nicht zu einfach, denn von seinen insgesamt siebenundzwanzig Singles (von denen ich weiß), landen hier nur neun Stück. Auch von den vielen Kollaborationen mit Jimmy Page, Fiona und Alion Krauss, nimmt der Sänger hier Abstand. Die neuen Nummern sind „Nothing Takes The Place Of You“ (aufgenommen für den Film "Winter In The Blood" von 2013), „Charlie Patton Highway (Turn It Up – Part 1)“. Dieser Hit wird dann aber auf dem neuen Solo-Album sein und „Too Much Alike“ (im Original von Charlie Feathers aus dem Jahr 1957). Erster Track ist eher eine schleichende Rock ´n´ Roll Ballade, ohne Eindruck zu hinterlassen. Die zweite dieser Lieder ist eher düster-stampfender Natur und bricht hier etwas aus dem Rahmen. Letzterer ist im Duett mit Patty Griffin, schön im Honky Tonk Flair. Flair ist überhaupt das Wort für diese Recordings, sind sie doch fast alle gemächlich im Tempo, in sich selbst ruhend und selbstsicher in ihrer balladeskeren Ausstrahlung.
Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak