Hier liegt nun das Debütalbum der Formation Blossom Cult vor. Freunde, eins vorweg: die Konkurrenz pennt nicht und ein Debütalbum mit acht Tracks, unter dreißig Minuten Spielzeit ist, für jemanden der heuer noch Geld für physische Produkte ausgibt, kein großer Kaufanreiz! Wie dem auch sei, musikalisch machen diese Songs ordentlich was her. Man setzt sich bewusst zwischen den moderne Stühlen und hat einen kompositorischen Bastard zwischen Metalcore (Gott sei Dank mit viel cleanen Gesang), Gothic-anmutenden Keyboardteppichen und einer kleiner Affinität zu U2 aufgestellt. Da bringt man wuchtige Rock-Wände ins Spiel, gewaltige Riff-Attacken, fette Vocals und brauchbare Songs mit catchigen Melodien. Damit vernachlässigt man keinesfalls den gewünschten Härtegrad...wunderschön mit „Burden“ nachzuvollziehen. Wie dem auch sei, wer zeitgemäßen Rock in vielen Facetten, emotional-düster und ergreifend in Szene gesetzt, genießen möchte, wird hier zumindest kurzweilig überrascht. Der Blick über den Tellerrand hat sich gelohnt. Gewiss, hier liegt die berühmte Würze in der Kürze. Fraglich bleibt nur ob der verwöhnte Käufer das Angebot annimmt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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