Freaks And Clowns knüpfen mit ihrem Zweitwerk nahtlos an das letztjährige Debütwerk an. Das bedeutet, dass es auch diesmal Headbangerfutter vom Feinsten gibt. Die Marschrichtung der Schweden wird eindeutig durch klassischen Heavy Metal geprägt. Stilistisch irgendwo zwischen Judas Priest und Accept, macht der Fünfer keine Gefangenen und walzt erst mal alles nieder, was sich in den Weg stellt. Dass damit kein Originalitätspreis zu gewinnen ist, dürfte klar sein. Dafür ist aber qualitativ alles im grünen Bereich. Die Melodien sind eingängig und laden zum Mitgröhlen und Kopfschütteln ein. Auch die kraftvolle Röhre von Chrille Wahlgren ist mit Sicherheit ein großes Plus der Formation, ebenso die fette Produktion, die die sägenden Gitarren gelungen zum Ausdruck bringt. Mit „The End Song“ hat sich diesmal eine großartige Powerballade eingeschlichen, die für ein wenig Abwechslung sorgt, bevor wieder das volle Brett aufgefahren wird. Natürlich kommt einem alles so vor, als ob man es schon mal irgendwo anders gehört hätte, aber solange es so gut gemacht ist und nicht nur stur abgekupfert wird, geht der Daumen klar nach oben. Über das klischeebehaftete und ein wenig kitschige Coverartwork kann man sicherlich diskutieren, aber das ist nun mal Geschmackssache. Letztendlich ist es die Musik, die zählt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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