Féleth ist eine norwegische Death Metal-Band, die 2015 gegründet wurde. Bislang gab es nur eine EP und drei Singles in digitaler Form. Nun legen sie uns ihr Debüt-Album vor. Von der ersten EP ist hier nichts zu finden, dafür aber die drei Vorab-Singles sowie fünf weitere Kracher. Ihr Death Metal ist flott und brachial, mal groovig, mal schnell, aber immer aggressiv. Dabei wirken sie zeitgemäß, obwohl sie keine modernen Elemente verwenden, bis auf das getriggerte Schlagzeug vielleicht. Aber es gibt zumindest keinen nervigen Metalcore-Einschlag. Die schneidenden Gitarrenriffs knallen wie Sau. Dennoch gibt es immer wieder auch mal dezente Melodien zu verzeichnen, die jedoch niemals schön oder gar kitschig wirken. Am geilsten sind Féleth, wenn sie arschtight blasten. Aber auch technisch verspielte, verzwickte Breaks gibt es hier und da zu verzeichnen. Der fiese, aggressive Gesang passt perfekt zur dargebotenen Musik. Die groovigen Riffs sind nicht so richtig Deathcore-lastig. Féleth schaffen es irgendwie, Einflüsse von Dying Fetus, Morbid Angel, Cannibal Corpse oder Death in die Neuzeit zu katapultieren und somit, Death Metal-Fans sowohl der traditionellen als auch der modernen Schiene gleichermaßen zu begeistern. Auch die kurze, vinylfreundliche Spielzeit von gerade mal fünfunddreißig Minuten werte ich hier als positiv, denn so nervt es nie und wird nie langweilig. Ein guter Kompromiss!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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