Hier geht es nicht um die französischen Thrash-/Death Metaller Scolopendra, sondern um das gleichnamige italienische Death Metal-Duo aus dem Abhor-Umfeld, das sich erst 2018 formierte. Somit handelt es sich hier auch um ihre erste Veröffentlichung überhaupt. Acht Songs sind hier enthalten, und ihre Art Death Metal klingt wahrlich boshaft und blasphemisch. Die tiefen, dumpfen Gitarren klingen teuflisch, das ruppige, erdige Schlagzeug gefällt. Und der fiese knurrende Gesang geht schon fast in die Black Metal-Richtung. Ich muss hier ein bisschen an Inquisition und Cult Of Daath denken. Die Musik ist eingängig und fast schon primitiv, aber auch düster und böse, dabei aber immer atmosphärisch. Hier spielen zwei Leute von Abhor mit, die ich seit ihrer Demo-Phase Ende der Neunziger kenne. Auch diese Band ist sehr düster, böse und atmosphärisch. Dennoch klingen Scolopendra anders. Während Abhor eher im okkulten Bereich beheimatet sind, geht es bei Scolopendra eher um Horrorfilm-Theatralik. In den Texten geht es um Leichen, Gräber, Nonnen, Zombies, Priester und alles, was dazu gehört. Auch wenn sich Scolopendra als Death Metal-Band bezeichnen, von ihren Black Metal-Wurzeln können sie sich nicht ganz befreien. Das ist allerdings auch gut so, denn sonst würde „Those Of The Catacombs“ in dieser Form nicht so gut funktionieren! Wer die erste und zweite Black Metal-Welle und frühen Neunziger Jahre-Death Metal mag und auch vor mystischen, unheimlichen Synthie-Sounds nicht zurückschreckt, der sollte hier mal reinhören!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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