STUNDE NULL - VOM SCHATTEN INS LICHT

Label: | ROOKIES & KINGS |
Jahr: | 2018 |
Running Time: | 49:39 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Man könnte sein Debütwerk schlechter benennen als es die Südtiroler hier tun. Die Frage ist nur, wie strahlend das Licht ist, in dem man sich der Öffentlichkeit vorstellt. Im Falle von Stunde Null ist es eher schummriges Dämmerlicht. Irgendwie setzt sich die Band musikalisch zwischen alle Stühle. Manches ist purer Deutschrock, anderes wiederum eher Metal oder gar Metalcore. Das ist zwar einerseits abwechslungsreich, lässt aber andererseits ein gewisses Gefühl von Ziel- und Orientierungslosigkeit aufkommen. Man erreicht so zwar verschiedene Zielgruppen, aber keine davon so richtig. Dafür ist letztendlich auch das Songwriting nicht herausragend und außergewöhnlich genug. In allen Bereichen gibt es andere Bands, die in ihrer jeweiligen Kernkompetenz fokussierter und wohl auch besser sind. Die Jungs sind nicht wirklich schlecht, aber mir fehlt trotzdem der rote Faden, der alles zusammenhält. Am gefälligsten klingt das Ganze, wenn der Sänger verständlich in melodischem Klargesang daherkommt, wie zum Beispiel bei „Mein Herz Brennt“, „Und Die Hände Hoch“ und der Ballade „Musik Mein Leben“. Damit wären auch schon die Highlights genannt. Die Metalcore-Songs nerven dagegen eher. Es ist allgemein noch Luft nach oben bis aus dem schummrigen Dämmerlicht vielleicht einmal strahlender Sonnenschein wird. Die Ansätze sind da, aber in der Form (noch) nicht mehr als das.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck