Immer wenn eine Genre-Bezeichnung mit „Post“ anfängt, bekomme ich Angst. Meistens ufert der Sound in einem unbestimmbaren Brei aus, zu dem man nur schwer Zugang findet. Post-Punk, Post-Rock…am liebsten ist mir die Geld-Post, haha! Wie dem auch sei. Die Schweden bedienen mit ihrem Debütwerk, die instrumentale Fraktion der Fangemeinde. Dabei ist die allgemeine Atmosphäre, durchaus so düster wie das Cover-Artwork ausgerichtet. Unbekannte sind hier nicht am werkeln: Johan Gustavsson alias Johan G Winter (Gitarre, Keyboards) und Kenneth Jansson (Bass, Keyboards), sind die beiden Köpfe des Trios. Beide sind seit circa zwanzig Jahren Mitglieder der Formation Scraps Of Tape. Mit Drummer Markku Hildén schließt sich der Kreis. Man hat eine Affinität zu 65daysofstatics, wobei sich Gitarre und Keyboard zu gleichen Anteile in den Kompositionen ansiedeln. Warme und kultivierte Töne finden ihren Weg innerhalb der stark ausgeprägten Melodien und lassen manchmal etwas Shoegaze durchblitzen. Auch mit pompösen Ausrichtungen ist man nicht sparsam, wie auf „The Passing“. „Penumbra ist ein dichtes Opus mit ordentlich Tiefgang und beeindruckenden Themen. Weiter so!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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