Schon vor der Gründung von Terra Atlantica aus Hamburg, am Ende des Jahres 2014, machten Sänger und Gitarrist Tristan Harders und Drummer Nico Hauschildt zusammen Musik. Nun steht mit „Age Of Steam“ das zweite Album, mit den neuen Mitstreitern Julian Prüfer (Bass), Frederik Akkermann (Gitarre) und elf Beiträgen in den Startlöchern. Die Jungs erzählen die Geschichten rund um, das im ewigen Dunst liegende und mystische Reich im Atlantik und schließen damit gekonnt an das Vorgängeralbum „A City Once Divine“ an. Nach dem atmosphärischen und mit Sprechgesang unterlegten Intro „Rebirth 1815“,zeigt der Opener „Across The Sea Of Time“, gleich alle Stärken der Band auf, seien es die flotten und melodischen Passagen, der Abwechslungsreichtum oder der harmonische und unaufgeregte Gesang. Während das größtenteils recht verhaltene „Mermaids Isle“ mit weiblicher Gesangsunterstützung punktet, so zeigt die titelgebende Vorab-Single, ebenfalls wohin die Reise, mit spaßverbreitenden Power Metal Allüren und den gekonnt eingesetzten Orchesterarrangements hingeht. Auch die weitern Songs bewegen sich auf einem nicht ganz so gleichwertigen Level, was aber Jammern auf sehr hohem Niveau gleichkommt. Mit dem pianogetragenen Rausschmeißer „Until The Morning Sun Appears“ verabschieden sich die Protagonisten ebenfalls gekonnt, wobei wenn überhaupt, lediglich die wünschenswert höhere Durchschlagskraft als Kritikpunkt, auf dem Zettel bleibt. Fazit: Kaufen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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