MAGORIA - JTR1888 – JACK THE RIPPER ROCKOPERA

Label: | BUTLER |
Jahr: | 2019 |
Running Time: | 95:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
2019 kam eine neue, gewaltige Rock-Oper um die Ecke, die an mir vorbeigeschlittert ist. Also zumindest Nachholbedarf für unsere Power-Metal Lesergemeinschaft, denn Death, Thrash und Black-Metal, ist wieder außen vor. Anscheinend funktionieren die klassischen Elemente, nur in diesem Genre. Und natürlich mit einem großen Anteil an Female-Vocals. Dabei dachte ich immer, Jack The Ripper war ein Mann, haha. Protagonist dieser Recordings ist Mark Bogert, seines Zeichens Gitarrist bei der niederländischen Formation Knight Area. Diese fischen bekanntlich in progressiven Gefilden und so ist es nicht verwunderlich, das ähnliche Strukturen, einen großen Teil der Kompositionen, auf vorliegendem Tonträger, eingespielt wurden. Heuer firmiert der Klampfer unter dem Namen Magoria und hat seine Verlobte, Nadine Pruim, gesanglich eingebunden. Sie übernimmt die Charaktere Annie Crook. Jack The Ripper, intoniert von Rodney Blaze (Ayreon), hat erst mit dem vierten Titel, „Mary Ann Nichols“, seinen ersten Einsatz.
Die historische Legende des Rippers spare ich mir an dieser Stelle, dafür könnt ihr euch ins World Wide Web begeben und ordentlich recherchieren. Insgesamt wandeln neun Gastsänger/Innen und fünf Gastmusiker im Geschehen. Matthijs Kieboom war die orchestralen Arrangements zuständig. Die mir bekannteste Teilnehmerin ist wohl Maria Catharina in der Rolle der Mary Jane Kelly, die ansonsten für Robby Valentine singt. Die beiden Bandkollegen, Sänger Jan Willem Ketelaers und Basser Peter Vink, geben sich ebenso ein Stelldichein. Ich will jetzt hier nicht lange um den heißen Brei reden. Gesanglich ist alles im grünen Bereich und besser. Wer Rock-Opern mag, wird mit dem Opus völlig konform gehen. Und wer wie ich nicht immer für solche Werke aufgelegt ist, muss so manche trockene und instrumentale Spannungsstelle (die für mich eher als langweilige Intros gelten) verknusen. Freunde von Nightwish, Nikolo Kotzev´s Nostradamus, sowie dem Werk „The Hound Of The Baskervilles“ von Clive Nolan und Oliver Wakeman und Female-Fronted Formationen wie Molllust oder Imperial Age, sollte hier zugreifen.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak