EISENHAUER - BLESSED BE THE HUNTER

Label: | RAFCHILD |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 49:10 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Eisenhauer aus Kaufbeuren in Bayern bestehen seit 2007. Sie spielen eine Mischung aus Heavy- und Doom Metal und haben bis heute zwei Alben veröffentlicht. Der deutsche Bandname ist etwas irreführend, denn Eisenhauer gehören nicht der Neuen Deutschen Härte an. Ihre Musik ist old school, und sie haben ausschließlich englische Texte. Zehn Tracks (inklusive eines kurzen Zwischen-Intros) sind hier enthalten und man kommt eine Dreiviertelstunde Spielzeit. Als ihre Haupteinflüsse geben sie völlig unterschiedliche Bands wie zum Beispiel Dio, Trouble, Cro-Mags, Manilla Road und In Solitude an. Klingt abwechslungsreich? Ist es auch! Aber tatsächlich ist von allem etwas dabei. Die doomigen, schwermütigen Riffs des Openers „Priestess Of Delight“ erinnern an Trouble, die Melodieführung an In Solitude und der mystische Gesang an Manilla Road. Riffgewaltiger geht es mit Gods Of Pain“ weiter, das im weiteren Verlauf im Midtempo ordentlich rockt. „Release The Beast“ ist auch ein cooler, grooviger Stampfer, der mich etwas an Realmbuilder erinnert. Mal melancholisch-düster, mal treibend rockend, überzeugen Eisenhauer mit eigenwilligem, abwechslungsreichem und gutem Songwriting. Die Produktion klingt zwar furztrocken, passt aber zur Musik. Bei Bands wie Manilla Road und Cirith Ungol haben solche minimalistischen Produktionen immer zur passenden Atmosphäre beigetragen. So ist es auch hier. Überraschenderweise erschien dieses Album in Eigenregie nicht nur auf CD, sondern auch auf Vinyl. Freunde des kauzigen Epic-/Doom-/Heavy Metals, die sich gerne auf Underground Festivals wie dem Keep It True oder dem Hammer Of Doom rumtreiben, sollten hier unbedingt mal reinhören!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller