Französische Bands haben bei Freunden härterer Musik ja eigentlich einen Exotenstatus und werden dementsprechend stiefmütterlich behandelt. Völlig zu Unrecht. Boisson Divine aus der Gascone, liefern mit ihrem dritten Album ein Meisterwerk, unter Nutzung ihrer Muttersprache ab. Erstklassiger Folk Metal lässt das Herz höher schlagen. Mit einer fetten, druckvollen Power Metal-Wand im Rücken, schaffen die Landesnachbarn melodische Folksongs mit entsprechender Instrumentierung. Dabei scheuen sie sich auch nicht gelegentlich zu experimentieren, wie zum Beispiel „Suu Camin Estelat“, wo sogar westernartige Parts Verwendung finden. Mit „La Sicolana“, „Abelion“ und „Libertat“, finden sich regelrechte Hits. Das abschließende, zehnminütige  „Milharis“, kann man schon fast als Progressive Folk Metal bezeichnen. Lediglich der Gesang klingt streckenweise ein wenig dünn, so dass es nicht zur Höchstnote reicht.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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