Manchmal kommt ein weltoffener Rezensent auch nicht an ein bißchen Mecker vorbei. Den zerflossenen Musik-Käse, der sich bei der Formation Sundays, auf ihrem neuen Album, mit insgesamt zehn Beiträgen offeriert, ist so spannend und ergiebig, wie Bundeskanzlerin Angela Merkels Ansagen zur Lage der Nation. Das plätschert alles so nichtssagend und banal dahin, dass ich echt ins Wundern komme, ob man sich tatsächlich tiefschürfende Gedanken über die Lieder gemacht hat. Weinerliche Vocals im melancholischen Folk-Korsett und leichten Indie-Pop-Anflügen. Zahnlos und ohne Pfiff! Die Musik der Dänen, erarbeitet im Alleingang von Sänger Magnus Jacobsen, passt höchstens in den Fernsehgarten, denn die Muttis, Papis, ja selbst Oma und Opa wären hingerissen. Alles ohne Ecken und Kanten, bar jeglichen Charakters, schön zum Zurücklehnen und die Sonne genießen. Wenn das Material durchgespielt ist, bleibt nur noch ein vager Schatten dessen, was man gehört hat. Nichts…aber auch gar nichts ist hängengeblieben. „Wiaca“ ist die pure Langeweile!

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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