STYGIAN CROWN - SAME

Label: | CRUZ DEL SUR |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 51:22 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Sommer, Sonne, Doom Metal. Okay, das passt nicht so wirklich zusammen, aber Stygian Crown kommen aus dem sonnenverwöhntem Kalifornien und verschließen sich vermutlich in stark abgedunkelte Räume um die entsprechende Stimmung zu erzeugen. Noch bevor ich mir den Wisch der Plattenfirma durchgelesen habe, ließ ich die Musik erst einmal auf mich wirken. Guter Sänger und durchaus ansprechende Songs dachte ich so für mich! Dann wollte ich etwas mehr über die Band in Erfahrung bringen und staunte nicht schlecht, als sich dabei herausstellte, dass sich der Sänger als Sängerin entpuppte. Diese kraftvolle und tiefere Stimme hätte ich im Vorfeld niemals einer Frau zugeschrieben. Dann konnte ich noch lesen, dass die Musiker teilweise einen Death Metal Background haben und dieser in die Songs des Albums mit eingeflossen sein soll. Auch dies ist mir beim ersten Höreindruck kaum aufgefallen. Es werden zwar hier und dort mal ganz leichte Einflüsse dieser Musikrichtung deutlich, aber das geschieht in einem äußerst gemäßigten Tempo und auch bei weitem nicht so brachial.
Und Frontfrau Melissa Pinion singt ausschließlich klar und ohne Growls. Ihre Stimme ist leicht klassisch angehaucht und ein wirklich großer Pluspunkt der Band. Von der Musik her dürfen sich insbesondere Freunde des powervollen Doom Metal angesprochen fühlen. Wer Bands wie Solitude Aeturnus, Solstice oder Pale Divine mag, der wird auch an diesem Debut Album seine Freude haben. Vollständigkeitshalber sei erwähnt, dass alle drei Lieder des Demos es auch auf diese Platte mit insgesamt acht Songs geschafft haben. Die Stücke sind zwar alle irgendwie gut und wissen zu gefallen, aber eine richtige Langzeitwirkung haben sie bei mir leider noch nicht ausgelöst. Für eine Newcomer Band aber definitiv ein durchaus guter Einstand.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Dirk Determann