NIKKI PUPPET - INTO THE WILD


Label:7HARD
Jahr:2020
Running Time:42:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Long time no hear…wie wir früher in Kanada gesagt haben. Die Hannoveraner/Innen haben 2015, mit „Disco Inferno“ ihren letzten Titel hingelegt, um nun mit „Into The Wild“, ihr sechstes Album zu offerieren. Das kann eine fatale Zeit bedeuten. Man gerät in Vergessenheit. Nun ja, in ihrer musikalischen Ausrichtung ist die Band auch bescheidener geworden. Der richtig harte Rock, richtet sich erst mit den letzten Beiträgen von „Into The Wild“ ein. Derweil hat man sich etwas an den pop-punkigen Sound illustrer Größen zwischen Blondie und The Pretenders (ohne deren Klasse) angelehnt. Das macht sich vor allem stimmlich bei Fronterin Nicky Gronewold bemerkbar. Erst bei harten Nuancen erinnert sich mich an Jutta Weinhold (Velvet Viper). Neu mit dabei Regine Hellmann (ex-Rosy Vista) am Bass und Alt-Drummer Kai Paulmann ist zurückgekehrt. Vielleicht war die Fluktuation für unsere Redaktion immer das große Problem der Band, denn auch heuer sind die elf Beiträge in ihrer Ausrichtung und Qualität eher bescheiden. Richtig vom Hocker haut mich gerade Mal das Bass-lastige Stück „Living A Lie“. Obschon das fast Girlie-Bubble-Gum Rock ist. Aber der Charme ist unbestreitbar. Störend ist eher der „german“ Touch in den Vocals die, die Sängerin in den ganzen Jahren der Karriere, nicht geschafft hat abzulegen. Tja und da das Coverartwork, das Rammstein-Riff auf „Electrify“, sowie die Produktion teilweise zu wünschen übrig lassen, kann ich mich für dieses Produkt, mit den austauschbaren Songs, kaum begeistern.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht