Die Death-/Thrash Metal-Band Disminded aus Wesel ist seit 2009 aktiv. Zwei Demos, eine EP und zwei Alben sind bislang dabei herausgesprungen. Ihre rhythmische, groovige Mischung aus Death und Thrash wissen dabei durchaus zu überzeugen. Meistens dümpeln sie im Midtempo mit Doublebass, pumpen dabei aber ordentlich. Dennoch wird das Tempo immer wieder auch angezogen und auch mal heftig geblastet. Ich muss hin und wieder mal an Bands wie Six Feet Under, Jungle Rot oder auch Amon Amarth denken, auch wenn Dismined unterm Strich noch sehr viel ruppiger zu Werke gehen. Auch Bands wie At The Gates, Dew-Scented, Vomitory, Bloodbath oder Deicide kommen mir in den Sinn. Vor allem mit pfeilschneller Doublebass und richtig angepisstem Growlgesang kann die Band punkten. Frontmann Kevin Lissowski wäre auch in einer Grindcore-Band gut aufgehoben. Die fette und saubere Produktion lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Nicht einmal das getriggerte Schlagzeug stört mich dieses Mal. Zwei Dinge gibt es aber dennoch hier zu bemängeln: Zum einen ähneln sich die Songs alle sehr, und zum anderen ist das Album mit fast einer Stunde Spielzeit entschieden zu lang. Zwanzig Minuten weniger hätten dieses Album wohl verdaulicher gemacht. Dabei machen Disminded eigentlich alles richtig, denn sie schaffen es, trotz vieler technischer Finessen Songwriter-technisch auf dem Boden zu bleiben.  

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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