Traditioneller Heavy Metal aus Deutschland ist einfach nicht tot zu kriegen und das ist auch gut so. Madhouse waren bereits Ende der Achtziger aktiv, haben es aber damals nicht über das Demostadium hinaus geschafft. Nach der Reunion vor sechs Jahren und dem Einstieg von Sänger Didi „Shark“ Schulz zwei Jahre später, erscheint nun der zweite Longplayer der Hamburger. Überwiegend mit Vollgas gibt es kraftvoll immer mitten in die Fresse des Hörers. Dabei entstehen die stärksten Momente eigentlich eher, wenn das Tempo etwas gedrosselt wird, da sich dann ein angenehmer Groove entfalten kann. „Poisoned Blood“ und „Braindead“ sind hierfür die besten Beispiele. Auch „Knights Of Avalon“ entwickelt sich erst in den ruhigeren Momenten zu einem absoluten Highlight. Im Gesamtbild sind aber auch die schnellen Nummern durchaus hörbar und animieren zum Headbangen. Ich hätte allerdings einen anderen Opener gewählt, da „Break The Ice“ schon sehr hektisch und überdreht rüber kommt. Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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