ASTILLANE - DREAMING

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 21:19 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Tilo Schachel (Vocals), Andreas Metzner (Guitar), Hannes Süper (Guitar), Lukas Linß (Bass) and Malte Pals (Drums): stellen das Line-Up für die Münsteraner Metal-Core Formation Astillane, die mit ihrer EP „Dreaming“ in den Release-Zirkus 2020 treten. Sechs Tracks gibt es auf die Lauscher, wobei der Opener „Two Worlds Collide“, gleich in den Überraschungs-Modus geht. Hier wird nicht stumpf geknüppelt und um der Aggressivität Willen alles in Grund und Boden gestampft. Ein kurzes symphonisches Intro, wechselt in elektronisch veränderte Vocals und gipfelt in einem melodischen College-Rock Refrain. Erst der zweite Teil gibt sich dem Core endgültig hin. Auch der Titeltrack „Dreaming“ übt sich im balladeskeren Einstand. Schade nur, dass hier der Chorus etwas zu viel Ähnlichkeit mit dem Vorgänger hat. Wieder gibt es eine gesangliche Verschnaufpause, allerdings in der zweiten Strophe. „Breathing Under Water“ ist dann die Core-Explosion. Pur und brachial. Doch selbst hier will man den Ohrwurmcharakter des Refrains in Manier der modernen US-amerikanischen Charts nicht missen. „Ghosts“ macht den unspektakulären Abschluss, der regulären Neuheiten und deutet trotz des starken Anfangs, die ersten eigenen musikalischen Genre-Grenzen auf, die sich die Band selbst in den Weg stellt. Angehangen werden die beiden vorausgegangenen Singles „Boston“, sowie „Broken And Mended“. Beide gehören allerdings zur Standardware und sind sicherlich unklug als Releases gewählt worden. In diesem kurzen Rahmen braucht man den internationalen Vergleich nicht scheuen. Man sollte sich jedoch für ein Longplayer Opus, kompositorisch etwas mehr ins Zeug legen.
Note: Keine Wertung
Autor: Dagmar Hegger