BEYOND THE BLACK - HORIZONS

Label: | AIRFORCE 1 |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 55:40 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Wüsste man es nicht besser, könnte man wirklich glauben, dass hier Dieter Bohlen seine Modern Talking des Heavy Metal erneut ins Rennen führt. Ja, das ruft die Hater auf den Plan, aber die Strukturen hinter dieser Truppe sind nun mal ähnlich. Die einzige Konstante ist Frontelfe Jennifer Haben und die restlichen Mitglieder werden je nach Bedarf ausgetauscht. Eine Hitmaschine mit dem entsprechenden Sponsor im Rücken, da muss am Ende des Tages eben ein Plus herauskommen. Und so fischt man weiterhin im Fahrwasser von den Symphonik-Meistern wie beispielsweise Nightwish, Within Temptation oder Epica, um nur einige zu nennen. Das alles wirkt aber kalkuliert und seelenlos und die Dominanz der Chefin wirkt oftmals überheblich. Klanglich gut produziert, ohne dabei irgendwelche Überraschungen zu liefern. Ich bezeichne es mal als gepflegte Langeweile. Zudem wird eine Menge an Popelementen implantiert, ähnlich wie die Skandinavier von Amaranthe, das seit Jahren erfolgreich anwenden. Hiermit wären wir auch bei einem der wenigen Highlights dieser Langrille. Das Duett mit Elize Ryd in dem Stück „Wounded Healer“ ist schon ein Knaller. Ebenfalls absolut kommerziell gestrickt, aber es hat was. Ansonsten ein Fall für Sammler oder beinharte Fans von Frau Haben, für die meisten anderen aber verzichtbar.
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt