„Berlin´s Finest Kakophonic Dance Band”, das kann ja etwas geben! Peripheral Cortex sind eine Technical Death Metal-Band, die zwar schon seit 2013 existiert, jetzt aber erst ihr Debütwerk vorlegt. Zuvor gab es lediglich eine EP und zwei Singles. Ich mag persönlich überhaupt keinen Technical Death Metal, und beim Lauschen dieser CD treten alle Befürchtungen tatsächlich genauso ein. Es gibt wilden und chaotischen Death Metal mit tiefen Growls auf die blutenden Ohren. Die Leadgitarren nerven im Vordergrund, die Riffs gehen etwas unter. Es gibt tonnenweise sinnlose Spielereien und unvorhersehbare Breaks, die den Spielfluss stören. Manchmal klingt es so, als würde die CD springen. Allerdings soll das wohl so klingen. Die Wut und Aggression des Gesanges finde ich geil, aber der ganze Rest rauscht einfach nur so an einem vorbei. Nichts bleibt hängen. Wie auch? Hier wird kein einziger Takt mal richtig durchgespielt. Der Kopf kann sich beim Headbangen nicht einmal für zwei Sekunden an ein bestimmtes Riff gewöhnen, bevor es schon ganz anders weitergeht. Was soll das? Hier wollen Musiker beweisen, dass sie voll gut, voll schnell, voll abgedreht und auf Klick spielen können. Schön für sie, aber Spirit hat das hier echt Null! Auch Eingängigkeit ist nicht vorhanden. Zwischendurch nervt zudem noch komischer Klargesang. Das ist einfach zu überladen und hinterlässt keine Ohrwürmer, sondern einfach nur Chaos. Fans von Bands Necrophagist, Cephalic Carnage, Beneath The Massacre, The Senseless und Konsorten dürfen sich gerne hier rantrauen. Alle anderen sollten aber schleunigst das Weite suchen…

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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