Turbokill ist die neue Formation des ehemaligen Alpha Tiger-Sängers Stephan Dietrich. Damit ist ziemlich klar, dass klassischer Heavy Metal mit Judas Priest-Schlagseite zu erwarten ist. Und genau das wird geliefert. Kraftvolles Schlagzeug und zweistimmige Gitarren erzeugen viel Tempo und Energie, was zwar durchaus Spaß macht, manchmal aber ein wenig zu Lasten der Variabilität und eingängiger Melodien geht. Die Sachsen wirken in ihrem Bemühen um Power und Härte gelegentlich überambitioniert, so dass einigen Songs der Wiedererkennungswert fehlt. Zum Ende der Scheibe zeigen die Jungs aber auch, dass sie es eigentlich können. Hier wird songdienlich die Handbremse an den richtigen Stellen angezogen. Dadurch entstehen abwechslungsreichere Stücke, die einfach besser im Ohr und Gedächtnis bleiben und einfach auch Lust auf mehr machen. Also unbedingt bis zum Schluss hören. Das letzte Drittel dieses Werkes enthält nämlich echte Highlights. Beim nächsten mal bitte über die volle Länge. So ist noch Luft nach oben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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