Für sein neues Projekt TreasureHunt hat sich Martin Brendler, dem Einen oder Anderen vielleicht als Sänger von Dragonfly oder Pantheon bekannt, mit seinem langjährigen Partner in Crime Stephan Georg an der Gitarre zusammengetan. Gesanglich irgendwo zwischen Accept und Krokus, tendiert die Musik eher zu letztgenanntem. Der Opener, gleichzeitig Titelstück, will irgendwie nicht richtig zünden. Für mein Empfinden sind hier der Chorgesang im Refrain und auch das Schlagzeug, welches von der Tochter des Sängers bedient wird,  klanglich etwas zu dünn produziert, was sich wie ein roter Faden durch das ganze Album zieht, hier aber am deutlichsten zu Tage tritt. Im Anschluss wird es allerdings besser. Die einzelnen Songs grooven ordentlich und lassen sofort den Fuß im Takt wippen. Da fallen die leichten Schwächen in der Produktion nicht mehr so auf. Es muss ja nicht alles perfekt sein. Das macht dann wiederum den Charme des Unperfekten und Natürlichen aus. Selbstverständlich darf auch eine Ballade nicht fehlen, die in Form von „Place Down By The River“, wirklich stark ausfällt. Leider ist TreasureHunt als reines Studioprojekt geplant, so dass wir wohl nicht in den Genuss einer zünftigen Liveparty kommen werden. Aber als Beschallung einer kleinen Party mit einigen Kumpels und ein bis zwei Kästen Bier ist diese Scheibe hervorragend geeignet, Da dürfte der Spaß nicht zu kurz kommen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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