KILLING SPREE - IN CONFLICT

Label: | BLACK BLOOD |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 43:46 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Bei diesen Killing Spree handelt es sich nicht um die beiden mir bekannten US Thrash Metal-Combos, sondern um die gleichnamige, mir bis dato völlig unbekannte deutsche Death Metal-Band. Ihre Wurzeln liegen schon weit zurück. Von 1988 bis 1990 waren sie zunächst unter dem Namen Necrophenistic Nightmare und von 1990 bis 1998 unter dem Banner Enslaved aktiv. Letzteres war natürlich nicht gerade förderlich, weil es in Norwegen zeitgleich schon eine recht große Viking-/Black Metal-Band selben Namens gab. Seit 2001 ist man nun schon als Killing Spree unterwegs. In dieser langen Zeit sprangen aber gerademal ein Demo, eine EP und zwei Alben heraus. Und das neue Album ist ziemlich cool geworden. Sie spielen - grob gesehen - Melodic Death Metal im guten, alten Schweden-Stil der Neunziger. Dennoch klingen sie boshaft und sind nie so melodisch, dass alles in sinnlosen Kitsch verfällt. Sie grooven wie Sau und kommen mit viel Doublebass daher. Ein bisschen klingen sie wie eine böse, räudige Version von Amon Amarth, Hypocrisy und Six Feet Under. Besonders hervorzuheben sind die ungewöhnlichen, aber atmosphärischen Keyboards, die dem Ganzen eine gewisse Düsternis und Eigenständigkeit verleihen. Die Musik ist gut gespielt und das Album sauber und druckvoll produziert. Melodic Death Metal mal anders, aber geil!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller