PUTA VOLCANO - AMMA

Label: | IOTA5 |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 44:04 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Denkt man an Griechenland, dann kommt einem automatisch Firewind oder Nana Mouskouri in den Sinn. Aber auch lecker Gyros oder ein lieblicher Imiglykos natürlich. Jedoch hat die Musikszene dort weitaus mehr zu bieten, aber oftmals muss man ein wenig Trüffelschwein spielen. Dann stößt man auf Kapellen wie Astarte, Barb Wire Dolls oder eben PutaVolcano. Wobei die letztgenannten mir gerade astreinen Alternative Metal an die Hörmuscheln zimmern. Immerhin warten Pythagoras Erben hier schon mit ihrer dritten Langrille auf. Aushängeschild Cleopatra, ach nee die Nachtigall heißt ja Anna Papathanasiou, klingt so ein wenig nach Courtney Love von Hole. Natürlich kann sie ebenso wenig mit unbegrenztem Stimmumfang punkten wie Kurts Witwe, aber dafür mit genug Rotz darin, um diese Mischung aus Grunge und Stoner, sehr bekömmlich zu machen. Abwechslung hat man sich wohl auf die Fahnen geschrieben und so überzeugt eine Vielzahl von Stilen, die dabei durchgängig eine fesselnde Atmosphäre erzeugen. Diese Scheibe ist randvoll mit scharfen Riffs, packendem Gesang und kompositorisch wie aus einem Guss. Ein Werk, das wirklich Spaß macht mit einem hervorragenden Sound. Die Wüste bebt und ab und an schimmert ein wenig der Berauschtheit von frühen Smashing Pumpkins Meisterwerken durch. Im Gesamten bleibt zu sagen, dass hier ein Kunstwerk geschaffen wurde, von dem man hoffen darf, dass es auch über die Grenzen Beachtung findet. Verdient hätten sie es.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt