MNEMOCIDE - FEEDING THE VULTURES

Label: | CZAR OF CRICKETS |
Jahr: | 2020 |
Running Time: | 40:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Knapp zwei Jahre nach ihrer ersten EP “Debris” und dem dazugehörigen Interview bei CROSSFIRE melden sich die Schweizer Death Metaller Mnemocide mit ihrem Debüt-Album „Feeding The Vultures“ zurück. Zu meiner großen Überraschung wurde keiner der damaligen vier Tracks neu verwertet, sondern zwölf gänzlich neue Tracks verwurstet. Der damals eingeschlagene Weg wurde dabei weiter gefestigt. Mnemocide springen nicht auf den derzeitigen Retrozug auf und kopieren nicht nur die üblichen schwedischen Bands, sondern sie gehen weitaus grooviger vor. Musik und Gesang erinnern mich an eine Mischung aus späteren Gorefest („Erase“- und „Chapter 13“-Ära), aber auch ein bisschen an Warpath. Dabei klingen sie traditionell, aber auch zeitgemäß zugleich, ohne mit modernen Elementen die Old School-Fraktion anzubiedern. Hier gelingt gekonnt der Spagat zwischen Alt und Neu. Mnemocide grooven wie Sau und verzichten auf viele Schnörkel. Das Gaspedal wird kaum ausgefahren, und auch auf sinnlose Rumfrickelei verzichten die Jungs. Es lohnt sich nicht, einzelne Songs hervorzuheben. „Feeding The Vultures“ klingt wie aus einem Guss. Abgerundet wird alles von einer fetten, druckvollen Produktion, die keine Wünsche offen lässt und die rohe Urgewalt der Musik ins richtige Licht setzt. Genau wie die EP erscheint auch dieses Debüt im Digipack. Geile Band!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller