Misanthropic Rage stammen aus Polen und veröffentlichen mit „Towards the Greyscale Aphorysm“, ihr bereits drittes Album. Was für Musik sie machen? Schwer zu sagen. Das hier Gebotene lässt sich beschreiben als Black Metal mit New Metal Einschlag, gepaart mit einem Hauch Hardcore und Freejazz. Klingt abgefahren? Ist es auch. Ein wenig wie „Seti“ von The Kovenant in der Raw Black Metal Variante, gespielt von Meshuggah. Ein langatmiger Wechsel aus einfallslosen, simplen und vollkommen abgedrehten Riffs, anstrengendem Gesang mit allerlei Effekten und durchgehendem Schlagzeugteppich. Abgerundet wird das Ganze von absolut antiintuitivem Songwriting und indifferenter Aufnahme. Der Gesang variiert zwischen Growls, Kreischgesang und amelodischem Klargesang. Ungelogen, mir verursacht die Platte Kopfschmerzen.

Es wird gewiss Connaisseure geben, die das Werk als unsagbar innovativ und mutig abfeiern, mir ist es definitiv zu anstrengend. Wenn die Intention des Albums ist, den Hörer zu verstören, dann ist es Misanthropic Rage in meinem Fall zu hundert Prozent gelungen. Fans von experimentellem (Black?) Metal können mal vorsichtig reinhören, es ist aber echt speziell.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Andreas Sprack

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