Math-Rock kann manchmal weniger schlimm sein wie der Nicht-Fan meint. Seims sind dafür ein klassisches Beispiel. Ihre insgesamt sieben Beiträge, darf man ruhig unter, selbst für progressive Hörer, über den Tellerrand hinausschauende Kompositionen packen. Klar, Manches ist recht ausufernd und zuweilen strubbelig aber meist doch nachvollziehbar. Man muss halt abgedrehte Bläsereinsätze mögen. Wie dem auch sei, nach der fast fünfzehnminütigen EP „3.1“ aus dem Vorjahr, nun die konsequente Weiterführung? Nein, hatte ich erst gedacht. Was sich hier unter dem zusammengeführten Album vorfindet, sind alle sechs Songs der letzten beiden Outputs der Formation „3“, aus dem Jahr 2017 und dem Werk aus 2019. Hätte man auch gleich als Album konzipieren können. Ob die Musik nochmal überarbeitet wurde kann ich nicht sagen aber aufgenommen und gemixt hat Tim Carr (Wer Lost The Sea, Matt Corby. Eigentlich finde ich die Chose ganz brauchbar, wenn man sich nicht zu oft in den Klangsphären von Jean-Michel Jarre verirren würde. Aber jedem das Seine.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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