Fresh Metal nennen The Prophecy 23 ihren bunten Stilmix aus Thrash Metal, Death Metal und gelegentlichen Punkeinlagen. In der Tat klingt das ganze absolut  frisch. Die Band ist bereits sehr mehr als fünfzehn Jahren im Geschäft, hat aber erst jetzt nach diversen Line Up-Wechseln ihre eigene Nische gefunden. Nicht umsonst trägt auch ihr neuer Tonträger den Titel „Fresh Metal“. Hier wird mitunter recht wild, aber sehr gelungen, Thrash und Death Metal miteinander kombiniert, wobei ohne Scheuklappen anderes mit eingebunden wird. Es sind immer wieder verschiedene Einflüsse, wie zum Beispiel Beastie Boys oder Agnostic Front erkennbar. Inhaltlich geht es überwiegend um Spaß und Party. Für humorbefreite Puristen mag das alles zu platt und oberflächlich sein. Allerdings finden sich auch tiefgründigere Inhalte, wenn  man genau hinhört. In „Calm Down“ und „Intergalactic Anti Capitalism“  wird beispielsweise die heutige Höher-Schneller-Weiter-Mentalität angeprangert und „Mammon“ ist ein ernstzunehmendes Anitrassismus-Statement ohne den ständig erhobenen Zeigefinger.  Insgesamt überwiegt der Spaß und man wird zwischendurch immer wieder auch mal an Anthrax zu besten Zeiten erinnert. Zum Abschluss überraschen die Jungs dann musikalisch auch noch mit einer (Power-)Ballade im positivsten Sinn. Alles in allem ein erfrischender  Beitrag für einen lustigen Abend mit viel Bier und guter Laune. Da sich bei den vierzehn Songs kein Ausreißer nach unten befindet, ist der aktuelle Output rundum gelungen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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