SLOPPY JOE´S - DEVIL´S MUSIC


Label:7HARD
Jahr:2019
Running Time:47:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Rockig, punkig und manchmal sogar schunkelig (“Some Broken Hearts Never Mend”), agiert das Hamburger Trio Sloppy Joe´s. Im Line-Up stehen Jesse Garon (Vocals, Gitarre), Basser Johnny Angel und Pätzy Dävey an den Drums. Angeblich beackern sie seit ihrem Debütwerk die großen Bühnen des Landes aber ich selber habe sie weder als Vor- noch als Hauptgruppe, irgendwo gesehen. Und das soll was heißen. Na ja, man muss ja große Töne spucken, um auf sich aufmerksam zu machen. Das können die Jungs von der Waterkant, mit ihrer Musik, ohne Probleme. Bis auf die Cover-Version „Don´t Pay The Ferryman“, im Original von Chris De Burgh, so Manches recht gut. Und das obschon man sich durch die Genre ballert und auch schmachtet („Means So Much“). Das liegt zum einen daran, dass man alles aufgreift was rockig und rollig klingt. Wie mit der Nummer „The Jourey“, wo man sich an Volbeat annähert. Punk rules mit „Ups N´ Downs“ und bietet den ersten Nummer Eins Hit. Zum anderen hat man sich bei zehn Beiträgen, insgesamt drei nachgespielte Lieder auf die Fahne geschmiert. Nicht unbedingt eine coole Einstellung. „Some Broken Hearts Never Mend“, die Country Nummer von Don Williams, wurde nur im Ansatz, mit dem originalen Flair übernommen, bis es dann punkig in den Schlager geht. Funktioniert, ist aber grenzwertig. Last but not least verdingt man sich Nancy Sinatras Nummer „These Boots Were Made For Walking“. Das wurde einfach zu oft nachgespielt und Sloppy Joe´s setzen keinerlei neuen Akzente. Zum Schluss gibt es noch eine doomigere Nummer mit „Wall Of Sound“, mit der 70er-Jahre Affinität auf die Goschen. Diese Formation geht am besten ab, wenn man sich an die eigenen Stücke hält.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht