Die Black-/Death Metal-Band Aspidium aus Aalen in Süddeutschland wurde 2017 ursprünglich von Sänger und Bassist Kurt „Jason“ Kelderer als Soloprojekt gegründet. Organic-Gitarrist Benni Leiter kam erst später hinzu. Seitdem werden Aspidium als Duo betrieben. Zwei Alben sprangen bislang dabei heraus. Das neue Werk enthält acht Tracks angeschwärzten Death Metals, welche überraschenderweise mit deutschen Texten daherkommen. Die Gitarren sind melodisch, aber immer auch düster und atmosphärisch. Das Tempo ist meist im oberen Bereich angesiedelt, auch wenn „Tödliche Begierde“ und „Elegie“ zum Beispiel eher schleppend gehalten sind. Der heisere Gesang kommt schön passend fies daher und weiß zu gefallen. Die Produktion ist sauber, wenn auch etwas dünn, passt aber perfekt zur dargebotenen Atmosphäre. Das einzige, was mich etwas stört, ist das blechern klingende, sterile Schlagzeug, was vermutlich nur programmiert ist. Ansonsten liefern Aspidium auf ihrem zweiten Album in Eigenregie gute Arbeit mit eigenständiger Musik ab.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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